Auswirkungen von Corona in der Abteilung Gesundheitssport
Mit Beginn des ersten Lockdowns musste auch der Gesundheitssport auf unbestimmte Zeit abgesagt werden. Allerdings besteht ein großer Unterschied darin, dass es ab der ersten Maiwoche wieder los ging. Alle anderen Abteilungen, mit Ausnahme von Gymnastik-Fitness-Tanz (GFT) die ebenfalls Anfang Mai wieder startete, hatten bis zum Juni weiterhin kein offizielles Training. Während der Lockdown Phase wurden Anregungen zum Training, darunter speziell Rücken-/ und Bauchtraining, verschickt.
Mit Beginn des Trainings im Mai wurde das Training nach draußen verlegt.
„Die Hössenanlage bot uns viele Möglichkeiten. Da große Gruppen, d.h. Gruppen mit besonders hoher Teilnehmeranzahl regelmäßig trainiert wurden, konnte das Training wunderbar aufgeteilt werden, da man draußen den Platz hatte. Entweder gab es Training auf der Tartanbahn, Walken im Wald, Krafttraining auf dem Rasen oder Kunstrasen und wenn es zu heiß war, unter den Bäumen. Im Freien konnte man wunderbar trainieren!“, Zitat von Übungsleiterin Kirsten, die über die Vielzahl der Alternativen & der Tatsache, dass das Training unter den Bedingungen des Hygienekonzeptes trotzdem regelmäßig und erfolgreich angeboten werden konnte, sichtlich glücklich war. Zudem kauften sich viele Leute eigene Therabänder und Übungsmatten. Zuvor musste nach jeder Gruppe das komplette Equipment sorgfältig und gründlich desinfiziert werden, was bei mehreren Gruppen hintereinander sehr stressig und zeitaufwendig sein konnte.
Über den ganzen Sommer wurde draußen trainiert. In den Sommerferien 2020 waren zudem die Hallen frei, sodass bei Regen in die Hallen gewechselt werden konnte. Trotzdem bevorzugten alle den Sport an der frischen Luft, denn dies täte allen sehr gut. Selbst Teilnehmer über 80 Jahre alt, manche mit Vorerkrankungen blieben nicht fern. Dies hatte zur Folge, dass selbst in den Sommerferien trainiert wurde. In denen gibt es nämlich normalerweise 4-6 Wochen lang kein Training. Mit dem Ende des Sommers und den kälteren Temperaturen musste das Training dann wieder in den Hallen stattfinden. Einige ältere Teilnehmer blieben dem Training von da an fern, da dort ein erhöhtes Risiko bestünde. Die beiden Übungsleiterinnen der Herzsportgruppe beendeten allerdings ihre Übungsstunden auf Grund des erhöhten Risikos für dieses Jahr.
Da der Gesundheitssport ein reiner Präventions- und Rehasport ist, gibt es keine Wettkämpfe. Zu den Finanzen ist zu sagen, dass einiges an Geld übrig geblieben ist. Von dem Geld wurden aktuell ein paar neue Geräte eingekauft. Da der Sport in verschiedenen Hallen ausgeführt wird, soll in jeder Halle ein gewisses Mindestequipment sein, um nicht ständig alles von Halle zu Halle schleppen zu müssen.
Mit Beginn des zweiten Lockdowns fällt der Gesundheitssport bis zum heutigen Zeitpunkt aus. Es wurden wie im ersten Lockdown verschiedene Hinweise und Anregungen seitens der Übungsleiter verschickt. Außerdem gibt es verschiedene Videos von Übungen, die die Sportler zuhause absolvieren können. Dieses kommt auch sehr positiv an: „Ist zwar sehr anstrengend, aber ich halte durch!“, sagen die Teilnehmer erfreut. Was den Sportlern aber sehr fehle, sei vor allem die „Gruppendynamik“ und die direkte Motivation der Übungsleiterinnen. Es ist davon auszugehen, dass alle bestimmt noch bis Mitte Januar zuhause trainieren müssen. Sollte das Training wieder freigegeben werden und das Wetter es zulassen, geht es mit den Gruppen direkt wieder nach draußen. Sollte der Lockdown weiterhin bestehen wird überlegt, ab Anfang des Jahres 2021 mit einem Online-Training anzufangen. Wie dieses am Ende aussieht, weiß man aber noch nicht. Tatsache ist aber leider, dass nicht für jede Gruppe ein Online-Training angeboten werden könne, da es manchen an dem Equipment fehle. Die Übungsleiter und auch die Sportler sind aber trotz unbekannter Zukunft positiv gestimmt und hoffen, wie auch alle anderen, dass es bald wieder losgehen kann.