Jahresrückblick 2020

Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder!

2020 – ein ganz besonderes Jahr!

Eigentlich fing es ganz normal an. Ich erinnere mich noch an unseren Neujahrsempfang der Übungsleiterinnen und Übungsleiter sowie Verantwortliche im Verein am 02.02.2020 im Mühlenhof Westerloy. Doch dann kam auf einmal ein Virus aus China nach Europa undwir erleben seitdem die größte Pandemie in Deutschland.

Es ist diesmal alles anders als je zuvor. Unser privates, berufliches und sportliches Leben wurde und wird immer noch auf den Kopf gestellt. Jede und jeder von euch hat sich den Verlauf des Jahres sicherlich ganz anders vorgestellt.

Das Weihnachtsfest und der Start ins neue Jahr wird im kleinen Kreis und ruhiger stattfinden. Vielleicht sogar intensiver als in den anderen Jahren. Es wird „konzentrierter“ sein und dennoch dürfen wir uns darauf freuen. Die Weihnachtszeit ist einmalig und auch die aktuellen Rahmenbedingungen werden dies nicht ändern.

Die vergangen Monate waren geprägt von den Regelungen zum Umgang mit der Corona-Pandemie. Es war sicher nicht immer leicht und die eine und andere Herausforderung galt es zu meistern. Daher möchte ich auch auf diesem Wege euch allen ausdrücklich Danke sagen für die geleistete gute und engagierte Arbeit.

Das kommende Jahr wird weiterhin im Zeichen der Corona-Pandemie stehen und hoffentlich werden wir im Laufe des Jahres wieder einen „regulären“ Alltag erleben. Ich weiß, dass wir zusammen es gut schaffen werden.

Ich wünsche euch allen erholsame Weihnachtsfeiertage, einen ruhigen Jahreswechsel und für das neue Jahr sowohl privat als auch beruflich alles Gute und beste Gesundheit.

 

Detlef Lutter

1.Vorsitzender

 

 

 

Hallo Sportsfreunde

Die TSG Westerstede ist seit 1937 eine „Gemeinde“.

Der Duden gibt dazu folgende Auskunft: „Gemeinde, die – Substantiv, feminin“Synonyme: „Ansiedlung, Dorf, Gemeinwesen, Ort“

Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt. Althochdeutsch: „gimeinida“.

Für mich heißt „Gemeinde“ im Sinne des Sportes: Mit uns und für uns.

Wir erleben seit nunmehr neun Monaten einen sportlichen Kollaps. Wo vorher noch Mitglieder mit Begeisterung, Engagement, Willensstärke, Kampfgeist, Freude und Spaß die Hallen und Plätze in und um Westerstede nutzten, sehe ich heute leere Flächen und stumme Plätze. Keine Jubel- und Anfeuerungsrufe, keinen Applaus, keine Lautsprecherdurchsagen und erst recht keine La-Ola-Wellen.

Ich kann mich noch erinnern…

Wir folgten demselben Ziel
Gewinnen, sich mit anderen messen, seine eigenen Schwächen erkennen und einen Vorteil darausmachen. Die Grenzen des eigenen Körpers erfahren und lernen, dass Schmerz in vielen Fällen auch etwas Gutes sein kann. Die Schürfwunde am Knie, die Platzwunde am Kopf oder der verstauchte Finger…Scheiß drauf! Wir haben gewonnen, ich habe gewonnen. Der Sieg wirkte manchmal wie eine Schmerztablette. Allerdings auch nur bis zum nächsten Tag. Spätestens wenn man wieder pünktlich auf der Arbeit erscheinen oder sich im Unterricht auf eine Klassenarbeit konzentrieren musste, war das Pochen im Finger oder das Brennen am Knie recht hinderlich.

Wir packten mit an
Noch vor Sonnenaufgang traf man sich am Mannschaftsbus oder auf dem Parkplatz zur Fahrgemeinschaft. Man sprach sich gegenseitig Mut zu. Taktiken wurden noch einmal im Gedanken durchgespielt und die Mannschaftsaufstellungen wurde vom Trainer und Co.-Trainer ein letztes Mal auf Effizienz geprüft. Schwachstellen wurden gemeinsam erkannt und auf unterschiedlichste Art und Weisebehoben. Für den Gegner wurden sie, so gut es ging, unkenntlich gemacht. Wir waren wie eine Familie.

Einige Mütter backten Kuchen oder brachten belegte Brötchen und Brote mit. Wieder andere kochten Kaffee oder hielten alkoholfreien Glühwein warm. Andere halfen beim Verkauf. Unterdessen half ein Team die Netze aufzubauen und ein anderes die Tische für die Schieds- und Kampfrichter vorzubereiten. Kurzum, jeder war bemüht, seinen Teil dazu beizutragen, einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Und wenn man am Ende des Tages mit seinem Gegner noch eine Cola trinken oder ein Eis essen konnte, dann war dieser Tag einfach perfekt.

Wir fühlten uns berufen, einen Jeden für den Sport zu begeistern
„Na super…, der Michael kann am Wochenende nicht mitfahren. Was machen wir jetzt“? Kein Problem! Es gab immer einen, der einen kannte, der einen anderen kannte, der diese Lücken füllen konnte. Der Rechtsaußen war gefunden. Jetzt lag es am Trainer, aus der Situation das Beste zu machen.„Unsere Truppe ist in den letzten Monaten ganz schön geschrumpft. Wenn das so weiter geht, dann können wir in naher Zeit die Gruppe dicht machen.“ Das war das Kommando für uns alle, neue Mitglieder zu finden. Aushänge auf der Arbeit oder im Sekretariat der Schule. Eine kleine Anzeige in der Zeitung oder eine Vorführung während des Stadtfestes. Oder einfach den Kumpel und die beste Freundin überredet. „Wenn die nicht mitkommen, wer dann?“ So verrückt es auch war, man hat wirklich immer jemanden gefunden, der mitmachte. Vielleicht nicht in der gleichen Woche oder im selben Monat. Es passierte dann, wenn man schon gar nicht mehr damit gerechnet hatte. Plötzlich stand ein neuer Interessierter oder eine neue Mitstreiterin in der Halle oder auf dem Platz. Nicht selten kam der Trainer mit einem neuen Spieler zum Training. So oder so…wir haben gemerkt, dass es immer weiter ging, wenn wir es selber in die Hand nahmen.

Auch heute werden die von mir beschriebenen Attribute von jedem Einzelnen von uns mit Herz und Hingabe gelebt.
Trainer, Übungsleiter, Helfer und Mitglieder haben in den vielen zurückliegenden Jahren dafür gesorgt, dass die Gemeinde der TSG beständig und verlässlich im Sinne des Sportes agierte und auch hoffentlich weiterhin agieren wird.

Ich bin stolz darauf ein Teil dieser Gemeinde zu sein und ich bedanke mich von ganzem Herzen bei jedem Einzelnen für seinen individuellen und loyalen Einsatz in meiner Sportgemeinde.

Abschließen möchte ich mit folgendem Zitat:

Das Wort Krise setzt sich im Chinesischen aus zwei Schriftzeichen zusammen – das eine Zeichen bedeutet Gefahr und das andere Zeichen bedeutet Gelegenheit.

Lasst uns also gemeinsam die Gelegenheit nutzen, die sich uns nach der Krise bietet, um uns allen die Freude am Sport neu zu schenken. Ein Jeder mit dem, was er kann, für einen Jeden mit dem, was er braucht.

Bleiben Sie gesund und beweglich.

Mit sportlichem Gruß

Matthias Pietras

Sportleiter

 

 

 

Hallo liebe Kinder, hallo liebe Eltern, hallo liebe Mitglieder,
hallo liebe Übungsleiter und Trainer.

Wohl niemand konnte vorhersehen, wie stark ein Virus unser aller Leben in den letzten Monaten verändern würde! So ist auch das Vereinsleben in unserer TSG zum Erliegen gekommen. Hallen wurden geschlossen, Verbote ausgesprochen, strikte Regeln zur Hygiene und zum Abstandhalten eingeführt. Alles Dinge, die den Vereins- und Wettkampfsport unmöglich machten.

Viele Abteilungen starteten mit großer Motivation in das Jahr 2020. Leider kam es anders, bis zum 09. März lief alles normal, dann kam das Corona-Virus und der damit verbundene erste Lockdown. Die Hoffnung bei Kindern, Eltern, Trainer und Übungsleiter, dass es nur von kurzer Dauer sei, bewahrheitete sich leider nicht. Sämtliche Trainings- und Turnstunden wurden abgesagt.

Um den Kontakt zu den Kindern nicht abreißen zu lassen, wurden in einzelnen Abteilungen Online-Angebote wie ein Quiz oder verschiedene Rätsel, kleine sportliche Vergleiche oder kleinere Übungsaufgaben erarbeitet.

Im Sommer 2020 war es dann soweit, der Sportbetrieb konnte unter Einhaltung von strengen Hygieneregeln wieder aufgenommen werden. Trainer und Übungsleiter schöpften Hoffnung, dass die Kinder trotz Hygienevorgaben wieder viel Spaß haben werden und niemand die Lust am Sport verloren hat. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr musste der Sportbetrieb im November 2020 eingestellt werden und wann dieser neuerliche Lockdown endet, ist angesichts der gegenwärtigen Entwicklung der Infektionszahlen völlig offen.

Als Jugendwart möchte ich allen Kindern, Eltern, Mitgliedern, Trainern und Übungsleitern der TSG danken, dass ihr in dieser Zeit nahezu vollständig der TSG die Treue haltet, obwohl wir zurzeit keinen Sportbetrieb veranstalten dürfen. Dafür ein großes DANKESCHÖN!

„Alle unseren Ehrenamtlichen haben so viel Freizeit und Energie im letzten halben Jahr aufgebracht, um einen vorbildlichen Trainings-, Wettkampf- und Spielbetrieb unter Pandemiebedingungen auf die Beine zu stellen. Und trotzdem ist jetzt wieder alles dicht. Das demotiviert Übungsleiter, Trainer und alle Ehrenamtlichen unheimlich. Dieser Einsatz zeugt von einer unglaublichen Motivation und Leidenschaft für den Sport, die Kinder und für die Gemeinschaft.“

In der Hoffnung, dass wir unseren Sportbetrieb 2021 wieder mit gleicher Motivation und Leidenschaft wieder hochfahren können. Bitte seid auch zukünftig vorsichtig und umsichtig, haltet euch an die vorgegebenen Hygiene-Konzepte und die Vorgaben der Abteilung.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein sportliches frohes neues Jahr und vor allem Gesundheit in dieser schweren Zeit.

 

Mit sportlichen Grüßen

Euer Jugendwart

Daniel Sparding

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